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10 04 25
by EXTENDIT

Windows 10 End of Life – Was Nutzer jetzt tun sollten

Microsoft stellt am 14. Oktober 2025 den offiziellen Support für Windows 10 ein. Das betrifft alle Editionen – von Home über Pro bis Enterprise und Education – und damit Millionen Geräte weltweit.  Doch was bedeutet dies genau für die Nutzer? Welche Risiken gibt es und wie sollten sie vorgehen? In diesem Artikel fassen wir für Sie alle wichtigen Informationen zusammen und stellen praktikable Lösungen vor.

Was bedeutet das Support-Ende?

Mit dem offiziellen Ablauf des Supports für Windows 10 am 14. Oktober 2025 stellt Microsoft keine regulären Sicherheitsupdates und keinen technischen Support mehr bereit. Diese Änderung betrifft alle Versionen von Windows 10, unabhängig von der Lizenz oder dem spezifischen Modell.

Das im Oktober 2022 veröffentlichte Funktionsupdate 22H2 bleibt damit die finale Version von Windows 10. Zwar werden bis Oktober 2025 weiterhin monatliche Sicherheitsupdates zur Aufrechterhaltung der Datensicherheit bereitgestellt, doch darüber hinaus sind keine weiteren Verbesserungen, Fehlerbehebungen oder Funktionserweiterungen mehr vorgesehen. 

Extended Security Updates (ESU)

Um Nutzern mehr Zeit für die Migration zu bieten, bietet Microsoft ab Ende 2025 ein kostenpflichtiges Programm namens Extended Security Updates (ESU) an, das es ermöglicht, bis Ende 2028 weiterhin Sicherheitsupdates für die Windows 10 Version 22H2 zu erhalten. 

Das Programm richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die aus technischen oder organisatorischen Gründen nicht in der Lage sind, sofort auf Windows 11 umzusteigen. Es ist allerdings nur als temporäre Übergangslösung anzusehen, um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten, bis ein Umstieg auf Windows 11 möglich ist.

Die Kosten für das Extended Security Update (ESU) Programm für Windows 10 betragen im ersten Jahr 61 US-Dollar pro Gerät und verdoppeln sich danach jährlich. 

Risiken beim Weiterbetrieb von Windows 10

Unternehmen (wie auch Privatpersonen), die Windows 10 nach dem Ende des Supports (EOL) weiterhin nutzen, setzen sich erheblichen Cyber-Risiken aus:

  • Nach dem Support-Ende werden neu entdeckte Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen. Cyber-Kriminelle greifen häufig gezielt Systeme mit abgelaufenem Support an und nutzen bekannte Schwachstellen.

  • Viele Regulierungen (z. B. DSGVO, ISO 27001) setzen den Einsatz von aktuellen und sicheren Betriebssystemen voraus. Unternehmen riskieren daher die gesetzlichen Anforderungen zu Datenschutz und Datensicherheit nicht mehr zu erfüllen, wenn Windows 10 nach dem Ende des Supports weiter eingesetzt wird.

  • Software-Hersteller optimieren ihre Software in der Regel nur für unterstützte Systeme. Neue Programme oder Updates bestehender Programme könnten daher nicht mehr mit Windows 10 kompatibel sein. 

  • Neben der Software kann es auch zu Inkompatibilitäten mit neuer Hardware kommen – beispielsweise wenn neue Drucker keine Windows 10 kompatiblen Treiber mehr erhalten.

Empfehlungen für Windows 10 Nutzer

Windows 10 Nutzer verfügen über verschiedene Handlungsoptionen. 

Die einfachste Option ist ein Upgrade auf Windows 11. Windows 11 ist der direkte Nachfolger von Windows 10 und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Voraussetzung für ein Upgrade ist jedoch kompatible Hardware. Microsoft bietet ein Tool, den sogenannten PC Health Check, an, um die Kompatibilität der eigenen Hardware mit Windows 11 zu prüfen.

Sollte der aktuelle PC nicht mit Windows 11 kompatibel sein, ist es mittelfristig sinnvoll, ein neues Gerät anzuschaffen. Viele aktuelle Windows-11-Geräte bieten darüber hinaus auch eine verbesserte Leistung und eine erhöhte Energieeffizienz. Auch ein Umstieg auf macOS wäre möglich, erfordert aber einen deutlich höheren Aufwand bei der Datenmigration.

Für Nutzer, die aus bestimmten Gründen bei Windows 10 bleiben müssen, kann das ESU-Programm eine Übergangslösung sein.

Aktionsplan für Unternehmen

Unternehmen sollten ihre IT-Strategie bereits jetzt anpassen, damit ihre IT-Infrastruktur weiterhin sicher, konform und leistungsfähig bleibt. Ein geordneter Umstieg auf Windows 11 (oder ggf. alternative Systeme) stellt den reibungslosen Geschäftsbetrieb sicher. Dabei sollten die folgenden Aspekte bedacht werden:

  • Bestandsaufnahme: Identifizieren Sie alle Geräte, auf denen Windows 10 installiert ist, sowie die aktuelle Version von Windows 10.

  • Kompatibilitätsprüfung: Prüfen Sie, welche Geräte ein Upgrade auf Windows 11 unterstützen und ob kritische Anwendungen das neue System unterstützen.

  • Migrationsplan: Legen Sie fest, welche Systeme aktualisiert, ersetzt oder stillgelegt werden und welche Ressourcen für die Migration benötigt werden.

  • Durchführung der Migration: Planen und koordinieren Sie die technische Durchführung in einzelnen Etappen.

  • Schulungen: Bereiten Sie Ihre Mitarbeiter auf die Änderungen vor, etwa durch Schulungen zur Nutzung von Windows 11.

Unternehmen sollten sich zum Ziel setzen, die komplette Umstellung bis spätestens Oktober 2025 abzuschließen, um Sicherheits- und Compliance-Risiken zu vermeiden.

Fazit: Handeln statt warten

Das Support-Ende von Windows 10 ist absehbar und betrifft Millionen von Nutzern weltweit.  Wer bis Oktober 2025 keine Maßnahmen ergreift, riskiert den Betrieb eines veralteten und potenziell unsicheren Systems. Das ESU-Programm bietet nur eine kurzfristige Übergangslösung, ein Umstieg auf Windows 11 oder neue Hardware hingegen bietet langfristigen Schutz vor Sicherheitslücken und unerwarteten Problemen.

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